Als Kegeln kriminell wurde

Kegeln war bereits von Jahrhunderten eine beliebte Freizeitbeschäftigung in Europa, später auch in Teilen Nordamerikas. Insbesondere in den vereinigten Staaten von Amerika wurde der Präzisionssport wegen glücksspielähnlicher Zustände gewissermaßen kriminell. Denn: Europäische Auswanderer gingen in der damals noch neuen Welt gern in die Vollen mit Schlimmen Folgen.

 

Oft – so kannten es viele Immigranten aus ihrer Heimat– ging es beim Kegeln um hohe Wetteinsätze.

Existenzgefährdende Verluste, Betrügereien und Schlägereien waren die Folge, was bereits auf dem alten Kontinent zu Kegelverboten führte. Auch in Connecticut in den USA wurden 1837 entsprechende Konsequenzen gezogen: Das Spiel auf neun Kegel wurde verboten.

 

Das Kegelverbot hatte jedoch einen angenehmen Nebeneffekt: Findige Kegler erfanden das Bowling, um das Verbot zu umgehen. Aus dem Spiel auf neun – in einer Raute formierten – Kegel, wurde ein Spiel auf zehn Pins, die in einem Dreieck aufgestellt wurden.

 

Zehn Pins statt neun Kegel und ein Bowlingball mit einem Durchmesser von 21,8 Zentimetern sowie drei Löchern für Daumen, Mittel- und Ringfinger statt einer Kegelkugel: Das sind die markantesten und bekanntesten Unterschiede zwischen Bowling und Kegeln. Die Balllauffläche der Bowlingbahn ist in der Regel 18,29 Meter lang und gleichbleibend 1,05 Meter breit. Dazu kommt eine Anlauffläche von mindestens 4,57 Meter Länge.(Quelle: Deutscher Kegler- und Bowlingbund)

 

Quelle NOZ